Konfettiparty Sechster Tag

Willkommen Liebe Bücherfreunde,

zum 6 Tag der Blogtour von „Einmal im Jahr für immer“.

In dieser witzigen Party konntet Ihr bis jetzt schon einige Hintergründe zum Buch erfahren, eine Hörprobe genießen, sehen wie es ist ein Clown zu sein und es wurden Euch Gründe aufgezeigt, warum Ihr das Buch unbedingt lesen solltet.

Auch mich hat dieses Buch sehr bewegt und es blieb kein Taschentuch trocken. Dabei kam die Frage auf, ist es schwer an Depressionen zu leiden? Ist es schwer einen Menschen an so eine Krankheit zu verlieren? Beide Fragen kann ich mit einem eindeutigen Ja beantworten. Man sollte das Wort Depressionen und die jeweiligen Menschen, die an so einer Krankheit leiden nicht belächeln, sondern sie unterstützen und ihnen eine helfende Hand reichen, damit sie irgendwann wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen können. Ich kann jedem nur ans Herz legen sich Sarah´s Buch einmal durchzulesen und zu begreifen, dass es wichtig ist, das Leben auch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und seine Mitmenschen besser wahrzunehmen.

Nun hatte ich die große Ehre mir einige Frage für unsere tolle Autorin Sarah Ricchizzi auszudenken und mit ihr ein Interview zuführen. Leider wohnen Sarah und ich zu weit auseinander, dass ich nicht so einfach in den Zug oder ins Auto springen konnte, um sie zu besuchen und ihr die Fragen persönlich zu stellen. Weswegen leider das tolle Internet herhalten musste.

Ich war sehr gespannt auf ihre Antworten und bei einigen konnte ich mir ein Lächeln wirklich nicht verkneifen. Aber lest selber was Sarah so denkt.

 

Autorin Sarah Ricchizzi

 

Ich : „Welchen Rat würdest du deiner Protagonistin für die Zukunft geben?

Sarah:Meine Protagonistin ist ja die liebe Amelie. Hach, das ist eine gute Frage. Amelie hat zu Beginn des Romans ihren Ehemann Mathiew verloren und befindet sich am tiefsten Punkt in ihrem Leben. Ich glaube mit Worten ist ihr in dem Moment nicht groß geholfen. Es gäbe in der Situation nichts, was ich ihr sagen könnte, dass ihr in dieser Situation irgendwie im Leben weiterhelfen könnte. Deshalb schicke ich ihr lieber meinen Clown vorbei, er weiß, wie man sie zurückholt, in dieses Hier und Jetzt und dem Leben.

Ich: „Warst du oft verzweifelt, als du dein Buch geschrieben hast, und hättest deinen Laptop am liebsten aus dem Fenster geworfen?

Sarah: Während ich den rohen Roman geschrieben habe, also die erste Fassung, war ich total motiviert. Habe Nächte durchgeschrieben und es einfach genossen diese Geschichte zu schreiben. Vor allem denke ich, dass ich daran Spaß hatte, weil ich zu Beginn nicht wirklich geplant hatte, das Buch tatsächlich zu veröffentlichen. Somit lag auch kein wirklicher Druck auf meinen Schultern. Ich habe einfach geschrieben, um diese Geschichte um Amelie und Mathiew und meinen lieben Clown zu erzählen. Als ich es schließlich beendet hatte und merkte, dass ich diese Geschichte auch anderen erzählen möchte, ging es in die Phase der Überarbeitung. Und dann begannen Zweifel, Ängste und Verzweiflung mich zu überkommen. Nicht selten hätte ich am liebsten den gesamten Roman gelöscht und von Neuem begonnen. In Zeiten der Überarbeitung will ich, dass alles stimmig ist. Alles passt. Dass es auch Anderen gefällt, sie diese Geschichte genauso erleben, wie ich es erhoffe. Dabei entdeckt man plötzlich überall Fehler. Alles findet man manchmal total blöd und mag plötzlich nichts mehr. Und im nächsten Moment finde ich es dann wieder gut. Es das totale Kettenkarussell zwischen Freude, Schwindelgefühl und etwas Übelkeit.

Ich: „Du hast die Chance mit einem anderen Autor zu sprechen und ggf. Tipps oder Fragen zu stellen – wer wäre das?“
Sarah: „Walter Moers. Ich liebe seine Bücher. Ich liebe seinen unglaublich beeindruckenden Schreibstil und seine Art Geschichten zu erzählen.

Ich : „Du könntest in ein Buch eintauchen, und einer Person so richtig die Meinung sagen – welches Buch und wer wäre das?“
Sarah: „HAHAHAHA. Das wäre auf jeden Fall A Court Of Mist And Fury (Das Reich der sieben Höfe, Band 2) und ich würde mir Tamlin vorknöpfen. Der würde vielleicht was zu hören bekommen. Grrr!

Ich: „Du könntest die Welt verändern, was würdest du als Erstes verändern wollen?

Sarah: Ich würde mir wünschen, dass jeder Mensch sich über sich selbst bewusstwird und dadurch an sich selbst, seinem Leben, seinem Glück und seiner Zufriedenheit arbeitet. Denn ich denke, wenn wir mit uns selbst im Reinen sind, verhalten wir uns auch unseren Mitmenschen gegenüber offener und könnten so Konflikte in erster Instanz überhaupt schon vermeiden.

Ich: „Du könntest einen Tag lang mit einem Protagonisten aus einem Buch tauschen, welcher wäre das!?

Sarah: Ouhhh jetzt kommt eine total lahme Antwort: Gar keinen. Ich lese meist Bücher im Bereich Fantasy, Thriller, Liebesromane mit viel Drama oder Gegenwartsromanen mit viel Drama. Dabei stoßen die Protagonisten oft auf Gefahren oder durchleben furchtbar schlimme Schicksalsschläge, dass ich gar nicht tauschen möchte. Ganz gleich, wie verführerisch eine Fantasywelt oder eine Story sein mag: Mein Popolus bleibt hier auf der Couch sitzen und fühlt sich da auch ganz wohl, zwischen Ehegatten und Bücherregal, haha.

Ich: „Was bringt dich im Leben zum lächeln?“

Sarah: Liebe.

Ich: „Wenn du als Tier wiedergeboren würdest, welches Tier würdest du wählen?

Sarah: Was für eine coole Frage! Ich wäre ein Panda. Dick, faul und alle würden mich lieben, weil ich supercool aussehe und total putzig bin.

Ich: „Wenn dein Leben ein Buch wäre, was wäre der Titel?

Sarah: Abenteuer im blauen Koffer

Ich: „Bei welcher Frage hättest du Angst, sie ehrlich zu beantworten?

Sarah: Ich würde nicht sagen, dass ich vor überhaupt irgendeiner Frage Angst hätte, allerdings wären mir einige Fragen ganz bestimmt furchtbar unangenehm oder zu intim, um darauf eine Antwort geben zu wollen. Dazu zählen Fragen, die auf negative Aspekte hinzielen oder eher das Schlechte in den Mittelpunkt stellen sollen.

Ich: „Wenn du dein eigenes Land hättest, was wären die fünf wichtigsten Regeln?

Sarah: Was für eine coole Frage! Hach, das macht Spaß.

  1. Es sollte jeden Tag Kuchen geben, weil dann schmeckt das Leben nun einmal immer ein Stück besser.
  2. Persönliche und seelische Freiheit
  3. Jedem Menschen wird Gleichberechtigung und das gleiche Recht eingeräumt
  4. Freien Zugang zu Bildung
  5. Sowohl Mensch, als auch Tier, soll mit Respekt begegnet werden

 

Ich bedanke mich sehr bei Sarah, dass sie mir durch eine schwere Zeit in meinem Leben geholfen hat mit ihrem Buch und auch immer ein offenes Ohr für mich hatte, wenn ich mal am Rande eines Nervenzusammenbruchs war.

Aber die Tour ist noch lange nicht vorbei, wenn Ihr neugierig geworden seid, was schon alles vorher passiert ist oder was noch kommen wird, schaut doch mal bei den anderen vorbei.

 

Banner Blogtour Einmal im Jahr für immer von Sarah Ricchizzi